Du betrachtest gerade Medienerziehung – die digitale Welt verstehen

WhatsApp, Snapchat, TikTok und Co. sind den meisten Kindern im Alter von 10-11 Jahren nicht nur ein Begriff – einige von ihnen nutzen diese bereits regelmäßig. Messenger-Dienste wie diese ermöglichen eine Kommunikation in Echtzeit, dienen zum schnellen Austausch von Fotos und Videos und die digitale Spielewelt ist ein beliebter Zeitvertreib. So weit, so gut. 

Kindern und Jugendlichen fehlt jedoch oftmals eine kritische Reflektion ihrer Darstellung
nach außen. Persönliche Informationen werden leichtfertig weitergegeben. Im
Gegenzug kann das Ausmaß damit einhergehender Konsequenzen kaum eingeschätzt
werden. Durch die Anonymität im Netz können Minderjährige leicht zu Opfern von
Bedrängung oder gar sexueller Belästigung werden. Zudem verschwimmen die Grenzen
zwischen Realität und der virtuellen Welt zunehmend. Social-Media-Idole stellen
oftmals ein verzerrtes Bild der Wirklichkeit dar und prägen so maßgebend die
Entwicklung und das Selbstbild junger Menschen. Konflikte, die im realen Leben
entstehen, werden über soziale Kanäle ausgelebt. 

Es ist daher wichtig, bereits frühzeitig über die Risiken digitaler Medien aufzuklären und Kompetenzen im souveränen und verantwortungsvollen Umgang zu vermitteln.

Von den Erfahrungen der älteren Mitschülerinnen lernen

Unsere Oberstufenschülerinnen nahmen sich gerne dieser Aufgabe an und übernahmen damit einen wichtigen Beitrag zum Thema Medienerziehung. 

Sie erarbeiteten im Vorfeld eine altersgerechte Präsentation. Zwei Schulstunden lang teilten sie dann ihr Wissen über die Medienwelt mit ihren jüngsten Mitschülerinnen und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen. Abschließend bekamen die Fünftklässlerinnen Antworten auf ihre zahlreichen Fragen.

Die jungen Mentorinnen halfen mit ihrem Vortrag, die Wirkung von Medien verständlich zu machen und sensibilisierten insbesondere hinsichtlich der Preisgabe persönlicher Daten im Internet. Sie gaben Anregung zum Erkennen und zur Prävention von Cybermobbing und wiesen darauf hin, sich ihren Eltern anzuvertrauen, sobald ihnen etwas komisch erscheinen sollte.

Unsere Fünftklässlerinnen wussten die Bemühung und die Zeit, die ihnen ihre großen Mitschülerinnen geschenkt hatten, sehr zu schätzen und bedankten sich entsprechend herzlich. 

Monya Tarara

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