Im Jahre 1983 kam Herr Seifert, der gerade sein Referendariat abgeschlossen hatte, als junger Lehrer an die MWS. Gemeinsam mit der damaligen Schulleiterin Schwester Berthilde bildete er ein unschlagbares Team, dem es gelang, neben der Höheren Handelsschule und der Berufsfachschule einen Realschulzweig an der MWS auf- und auszubauen. In seiner Funktion als Konrektor leitete er seit 1992 zunächst mit Schwester Monika, später mit Frau Eder die Geschicke der Schule. In dieser Zeit organisierte er u.a. die Stundenpläne, eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der es ihm gelang, die Bedürfnisse und Wünsche der rund 30 Kollegen und Kolleginnen umzusetzen. Herr Seifert hielt nicht nur engen Kontakt mit den Grundschulen, um den Kindern den Übergang an die weiterführende Schule zu ebnen. Auch die abgehenden Schülerinnen an anderen Haupt- und Realschulen im Raum Bad Homburg lagen ihm am Herzen. So stellte er diesen Schülerinnen die damalige Höhere Handelsschule und Berufsfachschule der MWS vor, um ihnen eine weitere Ausbildungsmöglichkeit zu eröffnen.Während seiner Zeit an der MWS organisierte und begleitete Herr Seifert mehrfach den Schüleraustausch mit dem „Loreto College“ in Brisbane und baute damit einen freundschaftlichen Kontakt mit der Partnerschule in Australien auf, der bis heute besteht. Im Laufe der Jahre unterrichtete er rund 3600 Schülerinnen in Englisch, Deutsch, Politik und Sozialkunde und es heißt, dass er sich an nahezu alle Namen seiner Schülerinnen erinnern kann. Den Schwestern der Congregatio Jesu fühlte er sich sehr verbunden und lebte die christlichen Werte und Traditionen der Glaubensgemeinschaft auch im Schulalltag. Von den Schülerinnen und den Eltern wurde er als pädagogisch einfühlsamer Lehrer geschätzt, der auch in schwierigen Situationen verständnisvoll reagierte und engagiert half. Mit Herrn Seifert verlässt uns ein gewissenhafter, herzlicher und loyaler Kollege, der die Maria-Ward-Schule grundlegend aufgebaut und nachhaltig geprägt hat.
Die Schulleitung und das Kollegium wünschen ihm nur das Beste für seinen wohlverdienten Ruhestand.
Christine Präckel