Du betrachtest gerade Besuch vom Imker

Heute besuchte Marek Schießer die Klasse 9b und erzählte einiges über seinen Alltag als Imker und interessante Fakten rund um die kleinen fleißigen Insekten – die Honigbiene. 

200 Bienenvölker mit jeweils ca. 50.000 Bienen pflegt er. Die Bienenkästen sind verteilt über den gesamten Taunus. Eines davon steht in Brandenburg und bringt den hellen Heidehonig ein. Der Heidehonig gehört wie der Weißtannenhonig zu den teureren Sorten. Er kann erst im Spätsommer geerntet werden. Die Tage sind kürzer und die Bienenvölker kleiner, wodurch die gesamte Erntemenge deutlich unter der von anderen Honigsorten liegt und somit den höheren Preis rechtfertigt.

Neben dem Honig wird werden noch andere wertvolle Produkte durch die Imkerei gewonnen.

Bienenwachs, Propolis, Gelée Royale, aber auch Bienengift und Blütenpollen. Bienengift findet Anwendung in der Medizin und der Kosmetik.

Die unterschiedlichen Farben der Blütenpollen ergeben sich aus den verschiedenen Blumensorten. Die Pollen der Mohnblumen zum Beispiel sind schwarz.

Der Imker trägt mit seiner Arbeit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz und zur Bewahrung der Bienenvielfalt bei. 

Am Ende erhielten die Schülerinnen die Gelegenheit, Fragen zu stellen. So erfuhren sie, dass die Ausbildung zum Tierwirt*in mit Fachrichtung Imkerei drei Jahre beträgt. Es gibt deutschlandweit 40 Ausbildungsbetriebe, darunter die Imkerei Schießer. Die einzige Berufsschule befindet sich in Zelle, wo der Unterricht von Januar bis März stattfindet. Den Rest des Jahres wird sich um das Wohl der Bienen gesorgt und der Honig geerntet. Über verschieden Wege, wie zum Beispiel den stationären Handel, den Online-Handel, den Großhandel oder Wochen- und Weihnachtsmärkte, wird der Honig schließlich vertrieben.

Wer noch mehr zum Thema Bienenzucht lernen oder den Beruf des Imkers näher kennenlernen möchte, kann sich gerne um einen Praktikumsplatz bei der Imkerei Schießer bewerben.

Monya Tarara

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