Du betrachtest gerade Abschlussfahrt Q4 nach Amsterdam

In der Zeit vom 27.03.-31.03.2023 haben wir, die Klasse Q4, mit den Tutorinnen Frau Schulze-Winkmann und Frau Domazet, unsere Abschlussfahrt nach Amsterdam unternommen.

Eigentlich war unsere Anreise mit dem ICE ab Frankfurt geplant. Leider kam uns hier aber kurzfristig der bundesweite Streik im öffentlichen Dienst dazwischen, sodass unsere Tutorinnen und der Reiseveranstalter sehr kurzfristig umdisponieren mussten und wir mit dem Flix Bus nach Amsterdam fuhren.

Um 16.20 standen wir endlich in der Hotellobby. Uns wurden unsere Zimmer zugeteilt und wir bekamen Armbändchen für das tägliche Frühstück im Hotel. Wir waren in 4-Bett Zimmern untergebracht und mit unserer Unterkunft sehr zufrieden.

Am Abend fuhren wir in das Stadtzentrum rund um den Grachtengürtel und konnten erstmals die Postkartenidylle der Amsterdamer Grachten schnuppern. Wir hatten Glück mit dem Wetter, es war trocken, aber sehr kalt. Uns fiel auf, dass es vor Radfahrern nur so wimmelte und dass Amsterdam eine sehr junge und hippe Stadt ist mit viel Gastronomie. Wir unternahmen eine Grachtenfahrt durch das abendliche Amsterdam in einem überdachten Ausflugsboot. Wir zückten alle die Handys, um Bilder von den typischen kleinen Kanälen und den schiefen Grachtenhäusern zu machen. Zum Abschluss des ersten Tages besuchten wir gemeinsam eine Karaoke Bar und hatten dort wirklich Spaß beim gemeinsamen Singen und Getränken. Abends fielen wir erschöpft von der Anreise und den vielen neuen Eindrücken in die Betten.

Der zweite Tag begann mit einem Besuch des Van-Gogh-Museums. Das Museum zeigt die größte Ausstellung des niederländischen Malers Vincent van Gogh und unter anderem auch sein berühmtes Self-Portrait, das wir aus dem Kunstunterricht kannten. Am Nachmittag konnten wir die Stadt in Gruppen zu Fuß erkunden. Es gab viel zu sehen, den Blumenmarkt, die Einkaufsstraßen Leidestraat und Kalverstraat zum Shoppen, viele Käseläden mit großen Käselaiben und kleine individuelle Shops und Cafés. Abends sind wir in Gruppen essen gegangen. 

Am Mittwochmorgen verließen wir das Hotel bereits zeitig, da ein Ausflug zu Hollands berühmten Windmühlen geplant war. Wir konnten die Kanäle und die grüne, ländliche Umgebung von Amsterdam sehen. Begleitet wurden wir von einem Guide, der uns bereits im Bus allgemeine Informationen über die Niederlande und einen groben Abriss unseres Tagesablaufs gab.

Den ersten Halt machten wir auf unserem Ausflug in Edam, einer Gemeinde an der Küste ungefähr 20 km von Amsterdam. Edam hat eine kleine, malerische Altstadt und hat eine jahrhundertelange Tradition am Käsemarkt, mit dem bekannten Edamer Käse. Ein kleines Örtchen weiter hatten wir auch die Gelegenheit uns anzuschauen wie der berühmte Käse hergestellt wird und diesen auch zu verkosten oder bei Interesse zu kaufen.

Danach sind wir in Volendam gewesen. Hier hatten wir Zeit zur freien Verfügung und konnten die vielen kleinen Lädchen in den bunten, kleinen Holzhäusern besuchen. Volendam hat einen kleinen Hafen, an dem viele alte Fischerboote liegen, die auch Meeresfrüchte und Fisch verkaufen. Die kleinen Restaurants des Orts bieten fast alle den frischen Fisch an.

Ein weiterer kleiner Fischerort ist Marken, wo wir unsere Lunch Pause verbracht haben. Da einige von uns aber keinen Fisch mögen, haben wir uns ein gemütliches Restaurant gesucht, in dem es auch andere Speisen gab.

Bevor wir zurück nach Amsterdam fuhren, haben wir noch Zaanse Schans besucht. Zaanse Schans wird auch das Dorf der Mühlen und Händler genannt. Es ist das größte Freilichtmuseum Hollands und man kann die authentisch grünen holländischen Holzhäuser an Grachten sehen sowie viele Windmühlen. Hier waren wir auch in einem Holzschuhmuseum, in dem wir sehen konnten, wie die typisch holländischen Holzschuhe, die sogenannten „Klompen“, hergestellt werden.

An unserem vorletzten Tag trafen wir uns alle um 10.30 Uhr vor dem Anne Frank Haus. Wir bekamen dort nach dem Einlass einen Workshop als Einführung in Anne Franks Leben. Anschließend sind wir mit Audioguide durch das Hinterhaus gelaufen. Wir konnten erfahren, wie Anne Frank in Frankfurt am Main geboren wurde, wegen des Antisemitismus in Deutschland mit ihrer Familie schließlich nach Amsterdam gezogen ist und nach dem Überfall Deutschlands auf Polen, dem Beginn des Kriegs und dem Einmarsch der Deutschen in den Niederlanden schließlich mit ihrer Familie in einem geheimen Versteck im Hinterhaus der Prinsengracht vor der Judenverfolgung Schutz suchte. Hier harrt sie mit Ihrer Familie in ständiger Angst aus und schrieb schließlich ihre weltbekannten Tagebücher.  Der Besuch war beeindruckend.

Anschließend besuchten wir das Rembrandthaus, ebenso unterstützt durch einen Audioguide. Rembrandt war ein berühmter niederländischer Maler. Besucher können das rekonstruierte alte Wohnhaus des Malers mit Atelier und Wohnräumen sehen und einen Blick  auf die Kunstwerke werfen.

Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit, die wir in Kleingruppen gestaltet haben. Am Abend haben wir uns dann mit unseren beiden Tutorinnen an der Central Station getroffen und sind mit der Fähre zum Restaurant/Café Pllek gefahren. Es war ein hippes Restaurant in dem wir als Klasse den letzten gemeinsamen Abend mit unseren Tutorinnen ausklingen ließen.

Es waren ereignisreiche Tage mit einem abwechselnden Programm und einem guten Mix aus Kultur und Freizeit. Amsterdam ist eine spannende und trendige, junge Stadt mit sehr viel kulturellen Sehenswürdigkeiten. Wir haben die Zeit sehr genossen und bedanken uns an dieser Stelle bei unseren beiden Tutorinnen Frau Schulze-Winkmann und Frau Domazet für ihre Vorbereitung und Begleitung unserer Abschlussfahrt. Wir hoffen, dass es den Beiden auch gut gefallen hat. Wir haben schöne Erinnerungen mit nach Hause genommen.

Kim Völzing, Q4

  • Beitrags-Kategorie:Allgemein