Bei strahlendem Sonnenschein versammelte sich die Klasse 5b bereits um 8 Uhr am Gewächshaus. Die rund zwanzig Apfelbäume, die sich auf dem Schulgelände befinden, standen im Mittelpunkt ihres heutigen Schultages.

Lehrer Wolfgang Bargon, der die jüngsten Schülerinnen in Arbeitslehre unterrichtet und zudem die Garten- und Umwelt-AG leitet, organisierte das alljährlich stattfindende, allseits beliebte Projekt und führte die Fünftklässlerinnen zusammen mit Klassenlehrer Markus Gruber in die Kunst des Kelterns ein.
Ein wichtiges Anliegen ist es der Maria-Ward-Schule, den Schülerinnen mit dieser Aktion nebenbei einen wertschätzenden Umgang mit den Gaben der Natur zu vermitteln.


Schnell waren Tische, Häcksler und die Obstpresse aufgestellt und die Aufgaben verteilt. Während die einen Schülerinnen zügig die Äpfel herbeischafften, säuberten und zerkleinerten sie die anderen. Diese kamen dann zunächst in den Häcksler und dann in die Obstpresse. Nun war ganze Mädchenkraft und Ausdauer gefordert, um den Saft aus der geschredderten Apfelmasse zu drücken. Als dann gegen 10 Uhr die ersten Liter Frischsaft flossen, war die Freude bei allen Beteiligten groß.


Herr Bargon merkte an, dass der Ertrag in diesem Jahr eher durchschnittlich und damit geringer als im Vorjahr ausgefallen sei. „Der sehr heiße Sommer hat die Qualität der Früchte zudem beeinflusst. Die Äpfel sind kleiner und haben weniger Saft. Allerdings ist dieser dafür umso süßer.“
Aus 2 Schubkarrenladungen Äpfel konnten letztendlich etwa 20 Liter Saft gewonnen werden.

Die Schülerinnen freuen sich, ihr Projekt am Tag der offenen Tür am 18. November vorzustellen, ihr Wissen über die Saftherstellung weiterzugeben und ihren selbst gekelterten Apfelsaft zu verkaufen.
Monya Tarara